Kosovo - 12 Jahre Überfluss | Fotografien von Tobias Strahl

"Zwölf Jahre Überfluss" ist das Ergebnis fotografischer Beobachtungen während wiederholter Besuche in Kosovo in den vergangenen zwölf Jahren als Soldat, Kunsthistoriker und Journalist. Die der Tätigkeit unterliegenden Sichtweisen bestimmen die Bildauswahl maßgeblich "“ Fotografie wird zum Medium der (oft unmöglichen) Verortung der eigenen Person in einer weitestgehend fremden, zumeist unverstandenen Umgebung.

"Wie Fotografien dem Menschen den imaginären Besitz einer Vergangenheit vermitteln, die unwirklich ist, so helfen sie ihm auch, Besitz von einer Umwelt zu ergreifen, in der er sich unsicher fühlt." (Susan Sontag, Über Fotografie). Sontags Kritik formuliert einen wesentlichen Einwand zur Repräsentationsfunktion der Fotografie "“ nach Sontag bezeichnet Fotografie vielmehr das Subjekt und bleibt gegenüber dem Objekt eigenartig stumm.

 "Zwölf Jahre Überfluss" formuliert nicht das kaum einzulösende Versprechen, Kosovo, seine Menschen und die Geschichte(n) eines Konflikts abzubilden "“ wiewohl die fotografischen Arbeiten Menschen, den Konflikt  und Geschichte(n) in Kosovo behandeln. "Zwölf Jahre Überfluss" ist eine persönliche fotografische Reflexion über die eigene Faszination, das Erschrecken, die Unsicherheit, die gutgläubige Naivität und auch die Überheblichkeit des Fotografen gegenüber den Menschen Kosovos und dem jüngsten Konflikt in dieser Region, wie sie den andauernden Versuch des Fotografen darstellt, sich als Teil seiner Geschichte(n) zu verstehen.

 

Biografie Tobias Strahl

 

1.05."“31.05.2012 Café Jolesch, Zittau

 

 

 

Raimund Krumme - Spiel für Linien und Figuren

 

Eine Ausstellung des Deutschen Instituts für Animationsfilm.

Feine Linien, dynamische Striche, Bleistiftschatten - mit wenigen graphischen Mitteln und einer exakten Choreographie in der Animation definiert der Regisseur und Autor Raimund Krumme in seinen Filmen Räume, formt Charaktere und entwickelt Szenen. Im Spannungsfeld zwischen befreitem Schwung und minimalistischer Akkuratesse ist sein Spiel für Linien und Figuren ebenso situativ und leicht wie raffiniert durchdacht. Seine visuelle Poesie offenbart hinter der graphischen Metaphorik scharfsinnige, pantomimische Geschichten über Machtstruktur und zwischenmenschliche Beziehungen.

 

Raimund Krummes freie graphische Arbeiten, seine räumlichen und figürlichen Studien gleichen Notationen für seine Animationsfilme. Scribbels, Collagen, Skizzen bilden Ausgangspunkte für die späteren Zeichenphasen der Filme. Sie sind Dokumente der ersten Visualisierung von Ideen, eines graphischen Brainstorming, die erkennen lassen, wie Raimund Krumme seine Figuren mit Pinsel und Stift modelliert, wie er Räumlichkeit und Perspektive konzipiert, wie er Bewegung und Zeitlichkeit in die voranimatorischen Zeichnungen einschreibt.

 

Die Ausstellung Raimund Krumme "“ Spiel für Linien und Figuren ist einem der bedeutendsten und international renommiertesten deutschen Animationsfilmkünstler der Gegenwart gewidmet. Raimund Krummes Kurzfilme wurden bereits zweimal mit dem Deutschen Kurzfilmpreis geehrt. Er hat an Hochschulen im In- und Ausland gelehrt und zahlreiche, zum Teil mit Preisen gekürte Werbefilme geschaffen. Das Deutsche Institut für Animationsfilm zeigt

Raimund Krummes Vorstudien, Zeichenfilmphasen und freie künstlerische Arbeiten.

 

Biografie Raimund Krumme 

 

1.-31.05. Kulturcafé "Alte Bäckerei" , Großhennersdorf

 

 

ZWEI | Fotografien von Hannes Rönsch

IMPRESSIONEN - Bilder vom Neiße Filmfestival

In einer Open-Air-Ausstellung präsentiert Hannes Rönsch auf 6 Postern eingefangene Momente aus seiner Arbeit als Festivalfotograf. Schwerpunkt bilden die festivalbegleitenden Lesungen und Konzerte "“ z.B. Dieter Moor 2011 oder die polnische Band "Vespa" 2009.

Im zweiten Teil der Ausstellung widmet sich der Fotograf dem Thema "ZWEI". Architektur, Streetfotografie, Natur und Plastik bilden die Motive, geben einen Einblick in die thematische Vielfalt seiner Arbeit.

 

27.04. - Ende Juni 2012 Theatergasse hinter dem Kino Ebersbach

 

STREIFLICHTER | Fotografien von Hannes Rönsch

Der Fotograf, seit 2007 beim Neiße-Filmfestival aktiv, zeigt in dieser Ausstellung Momente der vergangenen Jahre. Daneben präsentiert er auch einige Einsichten in seine Oberlausitzer Heimat.

 


25.4. - 9.05. Kulturhaus, Bogatynia (PL)