Sächsischer Europapreis 2020

Mit dem Sächsischen Europapreis würdigt die Europäische Bewegung Sachsen e.V. (EBS) das Engagement für die europäische Verständigung. In seiner Laudatio würdigte Dr. Löffler die Arbeit des Filmfestivals: „Wie praktisch kein zweites Filmfestival in Deutschland realisiert es den europäischen Gedanken und die grenzübergreifende Zusammenarbeit. Das Festival lockt mittlerweile nicht mehr nur die lokale Bevölkerung an, sondern Cineasten aus den drei Ländern, die hier die neusten Entwicklungen des ost- und mitteleuropäischen Films kennenlernen können.“ In diesem Jahr wurden an 20 Spielorten in Deutschland, Polen und Tschechien rund 60 Filme in drei Wettbewerben und diversen Filmreihen gezeigt. „Die Protagonisten des Filmfestivals haben eine glückliche Hand, die unterschiedlichen Einrichtungen der Gemeinde und damit die unterschiedlichen Facetten des menschlichen Lebens zu einem Ganzen werden zu lassen“, so Dr. Löffler weiter.
Bei der EBS handelt es sich um einen Dachverband von Parteien, Vereinen, Verbänden und sonstigen Einrichtungen, der am 15. Dezember 1992 gegründet wurde und der sich in seiner Satzung der Förderung des europäischen Gedankens im Freistaat Sachsen und der Verständigung zwischen den europäischen Völkern verschrieben hat. Seit 2003 verleiht die EBS jährlich den Sächsischen Europapreis zur Anerkennung besonderen Engagements in Sachsen um die Europäische Einigung.

Familiensilber der Region Ústecký kraj 2020

Bereits seit 2016 können herausragende Veranstaltungen und Projekte in der Region Ústecký kraj mit dem Prädikat "Familiensilber der Region Ústecký kraj" glänzen. Dies verfolgt unter anderem das Ziel, für die bedeutendsten regionalen und überregionalen Veranstaltungen eine Kontinuität herzustellen. Wir freuen uns besonders, dass 2020 nun auch das "70mm Weekend" des Neisse Film Festivals in Varnsdorf unter diese Prestige-Veranstaltungen der Region aufgenommen wird! Sämtliche Projekte werden als "Herzensangelegenheit" mit dem Herz-Logo unter dem Motto präsentiert: „Eine Kostbarkeit, die wir schützen“.

Ústecký kraj

Preis der Euroregion Neiße-Nisa-Nysa 2018

Am 18. Dezember 2018 wurde im Centrum Brána Trojzemí im tschechischen Hrádek nad Nisou der „Preis der Euroregion Neiße-Nisa-Nysa“ 2018 vergeben. Das Neiße Filmfestival wurde dabei mit dem Hauptpreis für die beste grenzüberschreitende Kooperation ausgezeichnet, der besondere Partnerschaften aus dem Gebiet der Euroregion Neiße zwischen Deutschland, Tschechien und Polen würdigt. Stellvertretend für alle Partner des Festivals nahmen Ola Staszel und Elke Schöne vom Kunst-Bauer-Kino e.V., Martin Musílek vom Městské divadlo in Varnsdorf sowie Barbara Szutenbach und Mariusz Tokarczyk vom Miejski Dom Kultury Zgorzelec den Preis entgegen.

Ehrenpreis des 13. filmPolska – Polish Film Festival 2018

Den Ehrenpreis des filmPolska erhält das NFF für sein besonderes Engagement für das polnische Kino und die deutsch-polnischen Filmbeziehungen sowie für die Verbreitung des polnischen Films im Ausland.

Im Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland bietet das Neiße Filmfestival seit 15 Jahren jährlich einen Einblick in das Filmschaffen der drei Nachbarländer und versteht sich dabei vor allem auch als Fenster nach Osteuropa. Einzigartig ist der genreübergreifende, trinationale Charakter des Festivals mit grenzüberschreitenden Veranstaltungen an zwanzig Spielorten sowie einem umfangreichen gemeinsamen Rahmenprogramm, welches sowohl Publikum als auch die lokale Filmszene miteinander vernetzt. Das Festival und seine Partner vergeben verschiedene Preise, u.a. in den drei deutsch-tschechisch-polnischen Wettbewerben für den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm. Verschiedene Filmreihen, wie „Retrospektive: Wrocław“ (2016) oder „Polski Blues“ (seit 2017) öffnen den Blick auf Bezüge zwischen den Nachbarvölkern und auf die jeweilige filmische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart. Zudem startete 2017 das Projekt „Jugendkino im Dreiländereck“, ein gemeinsamer Filmworkshop deutscher und polnischer Schüler.

Programmpreis der DEFA-Stiftung 2012

Zur Förderung der deutschen Filmkunst und Filmkultur lobt die DEFA-Stiftung jährlich Preise in Höhe von 40.000 Euro aus. Ziel der Stiftung ist es, kommenden Generationen das DEFA-Erbe als Quelle für zeithistorische, politische und ästhetische Forschungen und künstlerische Entdeckungen zu überliefern.

 

Laudatorin: Dorett Molitor

"Im sächsischen Dreiländereck Deutschland, Tschechische Republik und Polen gibt es seit acht Jahren das Neiße Filmfestival, jährlicher filmkultureller Höhepunkt im Kulturraum Oberlausitz. Grenzüberschreitend, im Umkreis von 100 Kilometern, eröffnen und erweitern die Filmreihen in den ungefähr zehn Spielstätten der drei Nachbarländer die Kenntnis voneinander. Verschiedene Lebensumstände, Lebensentwürfe, Grenzgängergeschichten und kulturelle Hintergründe werden über Filmgeschichten zu Vermittlern zwischen den Menschen. Immer wieder führt der Anspruch, Aktuelles mit Zeitgeschichte und Vergangenes mit neuen Erfahrungen zu verbinden, zu Einblicken und zum Verstehen der Geschichte dieser Länder und vermittelt Impulse für die Gegenwart.
Das Festival wuchs innerhalb weniger Jahre rasant, auch durch die vielen Unterstützer. Hervorragend vernetzt – und das soll hier im Wissen um die enormen Anstrengungen der Partnergewinnung mit dem Preis auch honoriert werden – gehören inzwischen zum Unterstützerkreis des Festivals u.a. die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, die Stiftung Aufarbeitung, das Tschechische Kulturzentrum, das Deutsch-Polnische Jugendwerk und die DEFA-Stiftung. Neben dem Wettbewerb mit Spiel-, später auch Kurzfilmen, Erkundungen verschiedenster osteuropäischer Kinematografien und thematischen Filmreihen waren der DEFA-Film und dessen Geschichte von Beginn an Bestandteil des Festivals. Das erste Festival 2004 präsentierte eine Retrospektive mit Filmen von Jürgen Böttcher, 2005 waren es die Filme von Wolfgang Kohlhaase. Mit Spiel- und Dokumentarfilmen wurde u.a. an die DEFA-Gründung erinnert, thematische Filmreihen widmeten sich „Starken DEFA-Frauen“, der DDR-Filmmusik sowie dem Kinder- und Jugendfilm. Das Neiße Filmfestival bietet ergänzend zu dem umfangreichen Filmprogramm Foren zum grenzüberschreitenden Gespräch; es organisiert Lesungen, Ausstellungen und Konzerte. Dies darf und soll ganz ausdrücklich neben dem Gedankenaustausch gefeiert werden. Herzlichen Glückwunsch!"

Mehr Informationen zu den Preisträgern 2012:
www.defa-stiftung.de